Berlin UrbanTrail Spandau

Gut geschlafen ist halb gelaufen
War schon immer so und bleibt auch so. Ohne guten Schlaf kein guter Lauf. Also bin ich gut gelaunt einen Tag vor dem Start nach Spandau gereist. Das hatte den positiven Effekt, dass ich den Abend zusammen mit guten Freunden bei dem ein oder anderen Bier verbringen konnte. Klare Empfehlung für zukünftige Spandau-Besucher ist die Brauerei Spandau. Sehr schönes Ambiente und extrem süffiges Bier.
Spandau selber hat einen schönen Altstadt-Kern – besser beschreibt Spandau aber folgende Begegnung um 19:00 Uhr. Junger Mann: „Samma, wo kann ich denn hier noch fix watt koofen?“ Ich: „Also, die Geschäfte haben hier heute alle um 18:30 Uhr dicht gemacht. Sorry.“ Mann: „Watt? Scheiße. Ick bin in da Bahn einjepennt und falsch ausjestiegen. Mann, mann, mann, Spandau eben.“

Im Frühtau zum Startgebiet
Der Vorteil des Hotels Lindenufer war ganz eindeutig, dass ich vom gesunden Obst-Frühstück nur ca. 10 Minuten bis zum Startgebiet beim CentroVital gebraucht habe. Dabei konnte ich auch schon einen ersten Teil der Strecke in Augenschein nehmen. Im Startbereich war alles sehr gut ausgeschildert und organisiert. Links rum zur Startnummern-Ausgabe (ich hatte meine schon per Post bekommen), geradeaus zur Gepäck-Abgabe (schön praktisch mit Klebe-Nummern) und rechts rum Richtung Starterfeld. Um 9:00 Uhr morgens war es noch etwas frisch, aber die Sonne hat ihr Bestes gegeben, um gegen die trüben Wolken anzukämpfen.

Hampelmann und smoother Beginn
Etwas witzlos war das bemühte Warmup. Kurzes hoch- und runterhüpfen, irgendwas mit den Beinen machen und dann war schon rum. Okay. Der Start wurde in drei Wellen eingeteilt. Dass das eine gute Idee war, zeigte sich an diversen Engstellen der Strecke – teilweise konnten nur 2 Personen nebeneinander laufen. Da es keine offizielle Zeitnahme gab, wurde am Start nicht gedrängelt und auch auf dem gesamten Streckenverlauf war klar: hier steht der Spaß im Vordergrund. Saugeil!

Tolle Stationen und grandiose Stimmung
Ich bin auf meinen Läufen bisher noch nie mitten durch eine Hotel-Lobby, eine Paintball-Halle, ein Brauhaus, einen Ruderclub und ein BMW-Werk gelaufen. Beeindruckend war auch die kurze Schleife mitten durch die historischen Gemäuer der Zitadelle Spandau. Da gerät das Laufe fast zur Nebensache. Die vielen Streckenposten haben einen wunderbaren Job gemacht und haben alle Läufer durch die teilweise etwas verzwickte Wegführung navigiert. Besonders toll war der Empfang beim Durchlaufen der Brauerei – eine Allee von jubelnden Menschen! Ansonsten war (vielleicht auch wegen der Uhrzeit) neben der Strecke nicht so viel los.

 

Ende Gelände und kalte Dusche
Die Strecke endete wieder direkt beim CentroVital. Für den ersten Hunger gab es einen Frühstücksbeutel mit Banane, Getränk, Sandwichs und einem Müsli-Riegel. War eine nette Geste – wobei aus meiner Sicht das Sandwich irgendwie nicht so richtig zum Thema gepasst hat. Ich hätte lieber mehr Obst im Beutel gehabt. Aber das ist sicher Geschmacksache.
Grandios war der Service meines Hotels! Ich hatte ja bereits ausgecheckt und eine relevante Sache vergessen: Duschen! Denn so verschwitzt wieder im ICE zu sitzen – das wollte ich weder meinen Mitreisenden noch mir antun. Also bin ich wieder fix ins Hotel gedüst und hatte Glück: die Putzfrau war noch nicht durch mein Zimmer gewirbelt und ich konnte noch eine angenehme Dusche nehmen. Peeeerfekt!

Gerne wieder und mehr davon
Bei den weiteren UrbanTrails werde ich auf jeden Fall mitmachen. Ich mag die Stimmung bei dem Event und die Verbindung zwischen Laufen und Sightseeing. Für die kommenden Läufe würde ich mir noch mehr „Trails“ wünschen. Mehr Treppen hoch und runter und mehr Gebäude zum durchlaufen. Ich bin gespannt auf die nächsten Trails…

 

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