Run to the hills

Endlich Urlaub! Oder: Endlich mehr Zeit zum Laufen! Der Chiemgau ist für mich mittlerweile zur zweiten Heimat geworden. Ich liebe die Berge, die Menschen und die kontrastreiche Landschaft. Bin ich vor ein paar Jahren noch mit Raucherlunge den Berg hochgekrochen, freue ich mich in diesem Urlaub auf ein paar coole Trail-Runde und lässige Kilometer an der Tiroler Ache entlang.

 

Meine Motivation für den ersten Lauf des Urlaubs wurde durch den elendigen Dauerregen etwas geschmälert. Wie kann ich einen passenden Vergleich finden, der die Intesität des Regens klar abbildet? Ich versuche es mal mit dem von erfundenen Maus-Kuh-Gleichnis. Stelle dir vor, eine klitzekleine Maus pinkelt. So ungefähr Spitzmaus-Größe. Das nehmen wir mal als Synonym für einen heftigen, hessischen Platzregen. Und nun stelle dir bitte eine Kuh vor. So eine richtig große Kuh, die seit 3 Tagen nicht gepinkelt hat. Und diese Kuh lässt es nun laufen — ohne Gnade! Nun kannst du dir gut den brutalen Regen vorstellen, der seit 24 Stunden hier auf uns herabschwappt. Aber ich habe mich dermaßen auf den ersten Lauf gefreut und meine neuen Speedcross GTX wollten eingeweiht werden. Also rein in die Schuhe und raus in die Natur!

 

Mein erstes Mal habe ich mir irgendwie schöner vorgestellt. Die ersten Kilometer quäle ich mich einen langweilen und nicht enden wollenden Forstweg hoch. Ich denke zwischenzeitlich an ein Hobby, dem ich drinnen frönen könnte. Sauna-Marathon oder sowas. Aber dann wird es genial! Ich biege in einen kleinen Seitenweg ab und es geht über Stock und Stein, durch Bachläufe, über Baumstämme und in Serpentinen den Berg hinauf. Für mich hat das den klaren Vorteil, dass ich nie genau sehen muss, wie viel Steigung noch vor mir liegt. Sehr beruhigend!

Dank der Speedcross bin ich wie auf Schienen durch den nassen Boden gepflügt. Wirklich geniale Schuhe. Nach einer Stunde und 222 Höhenmetern bin ich glücklich in die Ferienwohnung getrabt. Für das erste Mal war ich sehr zufrieden. Jetzt muss ich dranbleiben – die atemberaubende Landschaft macht es mir aber auch nicht so schwer. Nur der Regen nervt. Wie die Sau! 

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